Der Heimat und Kulturverein Armsen hatte zu einer Tagesfahrt nach Lüneburg eingeladen.
Auf dem Programm stand eine ausführliche Führung durch das Salzmuseum.
Lüneburg wird im Jahr 956 erstmals urkundlich erwähnt, da sind die Burg und das Kloster St. Michaelis auf dem Kalkberg sowie die Saline bereits vorhanden. Lüneburg entwickelt sich zur Salzstadt im Norden. Über 1000 Jahre lang bestimmte das Salz das Leben der Stadt. Es machte sie reich und mächtig. Erst 1980 schloss das Salzwerk, eines der ältesten und größten Industriebetriebe Europas, seine Pforten. Seitdem erinnert das Deutsche Salzmuseum/Industriedenkmal Saline Lüneburg an seine ruhmreiche Vergangenheit.
Zum Mittagessen ging es in das historische Gebäude einer Brauerei in der Altstadt, in dem auch das Brauereimuseum untergebracht ist.
Am Nachmittag wurde eine Stadtbesichtigung durch die Altstadt mit vielen historischen Gebäuden und die Entstehung des Kalkbergs und der Saline angeboten. Auch der Senkungsbereich wurde besichtigt.
Dieses historische Viertel liegt zwischen der Lüneburger Saline (heute Deutsches Salzmuseum) und dem Kalkberg. Die Häuser jenes Bereiches stehen über dem Salzstock, der durch die Saline abgebaut wurde und bis knapp unter die Erdoberfläche reicht.
Durch das Abpumpen der Sole unter der Erde ergaben sich Hohlräume, die für die Absenkungen verantwortlich sind. Auch die Abbruchkante des Senkungsgebiets ist deutlich auch an den Gebäuden erkennbar. An der Ilmenau beim „Altem Krahn“ wurde die Stadtführung beendet. Der hölzerne, kupfergedeckte "Alte Kran" an der Ilmenau wird urkundlich schon 1346 erwähnt. Mit Hilfe des Krans wurden im Mittelalter das Salz und andere Waren auf Schiffe gehoben und verladen. Im Innern des Krans befinden sich zwei hölzerne Treträder. Im Mittelalter mussten Menschen, in der Regel Sträflinge, die Treträder bedienen und so den Hebevorgang in Gang bringen.
Nach dem Kaffetrinken am Stintmarkt und einem Gruppenfoto vor dem historischen Rathaus ging es wieder zurück nach Armsen.